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10.11.2022
Heute (10.11.2022) begrüßten Präsidentin des Landgerichts Düsseldorf Christiane Fleischer und Vorsitzender Richter am Landgericht Dr. Daniel Voß eine Besuchergruppe des JETRO-Büros am Patentstandort im Landgericht Düsseldorf.
JETRO ist eine regierungsnahe japanische Außenwirtschaftsorganisation, die Dienstleistungen für ausländische Unternehmen und Start-ups anbietet, die in Japan investieren oder mit einem japanischen Partner kooperieren wollen. Das Düsseldorfer Büro der JETRO blickt auf eine lange Tradition zurück, die mit Japans Interesse in den 60er Jahren an der deutschen Stahlindustrie begann.
Schon seit vielen Jahren besteht eine enge Verbindung von JETRO mit dem Patentstandort des Landgerichts Düsseldorf. Die Düsseldorfer Rechtsprechung im Patentrecht beruht auf einer Spezialisierung seit mehr als 80 Jahren. Das nationale und internationale Ansehen der Entscheidungen aus Düsseldorf in technisch komplexen und wirtschaftlich bedeutungsvollen Bereichen der Patente beruht nicht zuletzt auf der frühen Spezialisierung einzelner Richterinnen und Richter. Aufgrund ihres langjährigen Einsatzes in den im Patentrecht spezialisierten Spruchkörpern können sie die notwendige Expertise entwickeln. Entsprechend zählt auch Vorsitzender Richter am Landgericht Dr. Daniel Voß, der nach seiner Tätigkeit als besitzender Richter der 4a. Kammer seit 2014 die 4b. Kammer für Patentstreitigkeiten leitet, als ausgewiesener Experte im Patentrecht. Die Teilnehmer des maßgeblich von dem IP Attaché, dem Vertreter des Japanischen Patentamts (JPO) in Europa Herrn Shunsuke Shikato, organisierten Seminars sind Patentrechtsexperten, die für europäische Niederlassungen japanischer Unternehmen arbeiten, insbesondere Rechtsanwälte und Unternehmensvertreter japanischer Unternehmen in Deutschland. So erklärte ein Vertreter der Delegation: „Düsseldorf ist für uns das Zentrum von Europa, wir schauen immer was Düsseldorf macht, wenn es um Patentrechtsfragen geht“. Vorsitzender Richter am Landgericht Dr. Voß gab den interessierten Teilnehmern einen Einblick in seine Tätigkeit und ermöglichte ihnen einen Besuch der mündlichen Verhandlung. Dabei war die Patentstreitigkeit über die Höhe des Schadensersatzes für den Vertrieb patentgeschützter Implantate für die Besucher von besonderem Interesse.
Der fachliche Dialog soll auch in den nächsten Jahren weiter fortgesetzt werden.
Für Fragen, Kommentare und Anregungen steht Ihnen zur Verfügung: pressestelle@lg-duesseldorf.nrw.de