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Veranstaltungsbild

Quelle: Justiz NRW

Stärkung interkultureller Kompetenz in der Justiz NRW

Projektabschluss und Ausblick im Ministerium der Justiz

Das Projekt „Entwicklung eines handlungsfeldspezifischen Fortbildungskonzepts zur Stärkung der interkulturellen Kompetenz der Beschäftigten der Justiz des Landes NRW“ endet am 30. November 2023. Der erfolgreiche Abschluss wurde am 23. Oktober im Ministerium der Justiz feierlich begangen. Auf Grundlage eines wissenschaftlich ermittelten Bedarfs wurden kompetenzorientierte Angebote eigens für Berufsgruppen in der Justiz entwickelt.

Die wissenschaftlich begleitete Entwicklung handlungsfeldspezifischer Angebote war das erklärte Projektziel. Dass es erreicht wurde, bescheinigt die Projektevaluatorin und Professorin Martina Eckert von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung und ehemalige stellvertretende Leiterin der Fortbildungsakademie Herne. Das Fortbildungskonzept sei von ausgezeichneter Qualität, welche insbesondere in der hohen berufsgruppenspezifischen Praxisnähe begründet liege.

Situationen mit interkulturellem Bezug werden deutlich häufiger erkannt

So gaben Kolleginnen und Kollegen über alle Berufsgruppen hinweg an, Situationen mit interkulturellem Bezug deutlich häufiger zu erkennen und beim Transfer des Erlernten in die Praxis - sogar nach einem längeren Zeitraum - erkennbaren Nutzen aus den Fortbildungen ziehen zu können.

Wichtig war, dass das neue, methodenreiche Fortbildungsprogramm auch ein kritisches Bewusstsein gegenüber Kulturstereotypen, diskriminierenden Einstellungen und Alltagsrassismen fördert. Dies ist ein zentraler Baustein der Arbeit des Zentrums für Interkulturelle Kompetenz der Justiz NRW (ZIK) und bereits Teil des Regelfortbildungsprogramms der Justizakademie.

Die Ergebnisse des Projektes wurden in einem praktischen Weiterbildungshandbuch zusammengefasst, das Fortbildenden nun zur Verfügung steht und die hohe Qualität und Nachhaltigkeit des Projektes sicherstellt. Ein weiteres, wichtiges Learning aus dem Projekt war zudem, dass eine gute Fortbildung strukturell unterstützt werden muss.

Die Resonanzgruppe, deren Aufgabe es war, das Projekt mit der Praxis zu „erden“ war sich einig: Der Besuch einer der Veranstaltungen sollte intensiv beworben und uneingeschränkt empfohlen werden.

Hintergrund:
Das ZIK hatte dieses umfassende und bundesweit einzigartige Fortbildungskonzept dem Kölner Institut für Interkulturelle Kompetenz (KIIK) - auch dank der Förderung der Stiftung Mercator - in Auftrag gegeben. Es wurde koordiniert, unterstützt und begleitet von der Justizakademie in Recklinghausen und dem Ministerium der Justiz.