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Anlässlich des 135-jährigen Jubiläums des Kölner Gefangenen-Fürsorgevereins von 1889 diskutierte Justizminister Dr. Benjamin Limbach am 20.11.2024 im Kölner Domforum mit Vollzugs-Expertinnen über das Thema „Strafvollzug der Zukunft“. In seinem Grußwort würdigte Minister Dr. Limbach die wertvolle Arbeit des Gefangenen-Fürsorgevereins. „Die Wiedereingliederung von Gefangenen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ob sie gelingt, ist abhängig von vielen Faktoren, die nicht alleine durch die Justizvollzugseinrichtungen beeinflusst werden können. Sie ist vielmehr abhängig von der Zusammenarbeit einer Vielzahl von vollzugsinternen und externen Akteuren“, so der Minister. Er betonte, dass der Behandlungsvollzug in den Justizvollzugseinrichtungen des Landes mehr denn je gelebt werde. Der Minister weiter: „Um die Arbeit des Justizvollzuges weiterhin sinnvoll zu ergänzen, bedarf es auch zukünftig engagierter Akteure außerhalb des Justizvollzuges, die die Wiedereingliederung von Inhaftierten in die Gesellschaft unterstützen, die innovativ denken und handeln. Auch bedarf es engagierter Ehrenamtlicher, die ihren Einsatz in den Dienst der Menschen stellen.“ Stellvertretend für die rund 1.600 ehrenamtlich im Vollzug tätigen Menschen sprach er den zahlreichen anwesenden Ehrenamtlichen seinen Dank aus.
Neben dem Justizminister war das Podium mit Jutta Arens (Leiterin der Straffälligenhilfe SkF Köln), Dr. Nicole Bögelein (Kriminologisches Institut der Universität zu Köln) und Angela Wotzlaw (Leiterin der JVA Köln) besetzt. Durch die lebhafte Diskussion führte die bekannte Journalistin Judith Schulte-Loh.
Weitere Informationen zum Schwerpunkthema „Justizvollzug: Schutz und Vorsorge durch Resozialisierung“ finden Sie hier: https://www.justiz.nrw/JM/schwerpunkte/justizvollzug_resozialisierung/index.php