
Quelle: Justiz NRW
35 Jahre Mutter-Kind-Einrichtung des Justizvollzugskrankenhauses NRW
Minister Dr. Limbach: „Die Mutter-Kind-Einrichtung hier in Fröndenberg ist etwas Besonderes. In den letzten 35 Jahren ist sie ein wichtiger Bestandteil der Vollzugslandschaft in Nordrhein-Westfalen geworden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Kindern. Durch die gemeinsame Unterbringung werden sie nicht für die Straffälligkeit ihrer Mütter durch einen Beziehungsabbruch mitbestraft.“
Die dem Justizvollzugskrankenhaus NRW angegliederte Mutter-Kind-Einrichtung ist als Abteilung des offenen Vollzuges für die gemeinsame Unterbringung inhaftierter Mütter mit ihren nicht schulpflichtigen Kindern konzipiert. Sie ist auch eine anerkannte stationäre Einrichtung der Jugendhilfe. Die Mutter-Kind-Einrichtung ist die einzige Einrichtung dieser Art in Nordrhein-Westfalen. Sie bietet Platz für 16 inhaftierte Mütter und 20 Kinder.
„Durch die gemeinsame Unterbringung von Müttern mit ihren Kindern ist ein gemeinsames Aufwachsen und Weiterentwickeln möglich, das bei den Müttern ein Selbstwirksamkeitsempfinden begünstigt und die Resozialisierung fördert“, so Minister Dr. Limbach.
Neben speziellen Hafträumen, die eine Unterbringung der Mütter mit ihren Kindern ermöglichen, verfügt die Mutter-Kind-Einrichtung über dem Alter der Kinder entsprechend ausgestattete Innen- und Außenbereiche. Der besondere Auftrag spiegelt sich auch in einem Personalkonzept wider, das vollzugliche und sozialpädagogische Professionalität vereint.