Delegation Verwaltungsgericht Warschau
Dr. Brückner (Mitte, vorne), Prof. Dr. Heusch (3. v. r.), Dr. Haderlein (2. v. l.) vom Verwaltungsgericht Düsseldorf mit Vizepräsident Groński und Vizepräsidentin Dziedzic-Chojnacka (Mitte, hinten) vom Woiwodschaftsverwaltungsgericht Warschau
Quelle: Justiz NRW

Europäischer Zusammenhalt: Polnische Delegation zu Besuch in Nordrhein-Westfalen

Nach der Gründung einer neuen Gerichtspartnerschaft zwischen dem Verwaltungsgericht Düsseldorf und dem Woiwodschaftsverwaltungsgericht Warschau im Herbst 2024, folgte eine Delegation aus Polen nun der Einladung nach Düsseldorf. Vom 22. bis 24. Oktober 2025 besuchten vier Richterinnen und Richter aus Warschau die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. Der Besuch ist ein weiterer Schritt in der Vertiefung der Partnerschaft, die auf eine Reise von Staatssekretärin Dr. Daniela Brückner nach Warschau, Krakau und Auschwitz im Oktober 2024 zurückgeht.

Im Ministerium der Justiz wurde die polnische Delegation unter der Leitung von Vizepräsident Pawel Groński herzlich von Staatssekretärin Dr. Brückner empfangen. Sie betonte die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Polen und Nordrhein-Westfalen, die auf gemeinsamen europäischen Werten wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Solidarität basiert: „Diese Werte sind das Fundament unserer Partnerschaft und angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen mehr denn je von Bedeutung“, erklärte Dr. Brückner.

Der persönliche Austausch zwischen den beiden Gerichten sei von unschätzbarem Wert, so die Staatssekretärin weiter. Er stärke nicht nur das Vertrauen, sondern fördere auch das gegenseitige Verständnis und trage zum europäischen Zusammenhalt bei.

Während des Besuchs tauschten sich die polnische Delegation, Vertreter des Verwaltungsgerichts Düsseldorf und des Ministeriums der Justiz über die Rolle der Justizverwaltung in beiden Ländern aus. Weitere Programmpunkte waren ein Besuch des Landtags Nordrhein-Westfalen und Gespräche mit Abgeordneten zur aktuellen Situation der Justiz in Polen und Deutschland. Alle Beteiligten betonten den offenen und konstruktiven Dialog und erklärten, die neu geknüpften Kontakte in Zukunft weiter zu pflegen.