VG Münster
Verwaltungsgericht Münster
Quelle: Justiz NRW

Verwaltungsgericht Münster: Deeskalation und Selbstschutz – Fortbildung zur Gewaltprävention im Öffentlichen Dienst

 

Schläge und Tritte im Saal I des Verwaltungsgerichts Münster – aber nur zur Übung: Mitarbeitende des Landesamtes zur Bekämpfung der Finanzkriminalität („Steuerfahndung“) haben heute im Rahmen des Netzwerks #sicherimDienst Beschäftigte des Gerichts in Fragen Gewaltprävention geschult.

„Wir sind gut beraten, uns in diesem Bereich unterstützen zu lassen“, begrüßte die Präsidentin des Verwaltungsgerichts Elisabeth Rapsch die Dozierenden. Im einleitenden theoretischen Teil der Veranstaltung standen die Themen Erkennen von Gefahren, Deeskalation und Selbstschutz auf dem Programm. Von der Methodik des Selbstverteidigungstrainings leiteten Vera Hachmann und Marcus Rüsche sodann über zum praktischen Teil: dem Erlernen einfacher Mittel der Selbstverteidigung für mehr Sicherheit im beruflichen und privaten Alltag. Bei trotz der ernsten Thematik heiterer Grundstimmung konnten die gut 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Griff- und Bewegungstechniken zur Abwehr unterschiedlicher Bedrohungslagen erlernen. „Täter suchen Opfer, keine Gegner“, brachte Hachmann die Notwendigkeit auf den Punkt, in Bedrohungssituationen sofort zu reagieren. Bei aller Hoffnung, das Erlernte nie praktisch zur Anwendung bringen zu müssen, überwog nach drei überwiegend sportlich aktiv verbrachten Stunden im Teilnehmerkreis die Beruhigung darüber, mit grundlegendem Handwerkszeug zur Abwehr körperlicher Angriffe ausgestattet worden zu sein.

Das Netzwerk #sicherimDienst bietet Behörden ein breites Angebotsspektrum: Austauschformate, Schulungsmodule, Leitfäden und Beispiele gut geübter Praxis, etwa eines Orientierungssystems für Einsatz- und Rettungskräfte in öffentlichen Gebäuden. Auf der Internetseite www.sicherimdienst.nrw finden Sie weitere Informationen. Das Verwaltungsgericht Münster ist seit 2023 Mitglied im Netzwerk #sicherimDienst.